Freitag, 21. Januar 2011

HID Handscheinwerfer

Licht am Motorrad, Fahrrad oder sonst irgendwo. Das waren die Grundgedanken. Das Ganze sollte ursprünglich mit High Power LED´s funktionieren. Da diese allerdings im Verhältnis zu anderen Techniken recht teuer sind und nach schonender Behandlung verlangen, war ein Xenon-Set von einem bekannten Auktionshaus die bessere Alternative.

Der erste Test damit hat ergeben das ein Kunststoffreflektor welcher für 4W Halogen entwickelt wurde mit der Hitze nicht klar kommt und ein 0,5mm² Kabel zu dünn für die 3.5A Dauerbelastung war und für die ca. 16A beim Zünden des Lichtbogens erst recht. Aber eines war klar - Licht gibt es wie Sand am Meer.



Also ein Gehäuse für den Xenonbrenner gezeichnet, um das Drehen zu lassen.


Das einem bekannten Dreher gegeben. Jener hatte anscheinend keine Lust auf den Reflektor, weswegen er einfach gewartet hat in der Hoffnung ich würde es vergessen. Hat auch fast funktioniert. Von diesem Plan bin ich abgewichen.


Als Stromversorgung sollten 18650 - Lithium Ionen Akkus zum Einsatz kommen. Also einen wenige Monate alten Laptopakku ersteigert, geschlachtet und 8 dieser Zellen erhalten. Diese bringen zusammen nicht mal 600g auf die Waage und ergeben günstig geschaltet eine Spannung von 14,8V bei einer Kapazität von 4400mAh.
Diese Akku-Technik ist aber wie die LED´s auch kompliziert in der Handhabung. Das heißt sie brauchen ein spezielles teures Ladegerät, mögen keine Über-und Unterladung und mehrere zu laden ist auch nicht ganz einfach. Im Laptopakkupack hatte übrigens jede Zelle einen eigenen Anschluss, also "Einzelzellenüberwachung" sowie einen Temperaturfühler.

Wird das nicht eingehalten können sich lustige Dämpfe bilden welche z.b. aus einem Wasserdichten Alurohr, auch Taschenlampe genannt, eine ganz tolle Bombe machen.


Genau aus diesen Gründen wurden die 18650er wieder verschleudert und ein Bleiakku mit 12V und 3,2 Ah gekauft. Dieser ist ursprünglich für Alarmanlagen. Einziger Nachteil ist das dieser 3 mal so groß ist und 3 mal so schwer.



Alleine durch die Ausmaße des Akkus wird das jetzt auch keine "Taschenlampe" mehr sondern ein Handscheinwerfer.


Es bleibt das Problem einen passenden Reflektor zu finden. Bastlerkollegen verwenden dazu einen
Reflektor einer Osram Decostar IRC Halogenlampe mit 24Grad. Ich habe einen ähnlichen Reflektor mit 10° genommen und diesen zurecht geschliffen. 



Das Gehäuse ist aus irgendeinem tollem Thermoplast vom Sperrmüll. Einfach mit der Heißluftpistole erwärmt und über eine weiche Holzkante gebogen. Nach 5min ist es dann wieder erstarrt.


Nach Murphy’s Law - „Whatever can go wrong, will go wrong.“, wird das Gehäuse also aufgrund der vom Brenner erzeugten Hitze wieder weich werden und somit unbrauchbar.
Ich werde mich also nach einer guten Isolierung für den Brenner umsehen müssen und notfalls eine aktive Kühlung nutzen. (30-40mm 12V 0,5A PC-Lüfter) Günstig erscheinen mir Haarspraydosen und ähnlich die es in unterschiedlichen Durchmessern gibt. (AXE-Deo z.b. Innendurchmesser 50mm, ein ähnliches Stinkezeug 54mm - Das perfekte Thermogehäuse. Wandung von >1mm ist auch wie für mich gemacht.)

Wurde natürlich alles nichts. Es funkt, lebt, stinkt und es schmilzt doch.

Nächster Versuch: Einen 50W 10° Halogenspot in ein Alurohr, Deckel hinten drauf und das ganze an den 12V Bleiakku. Den in eine Fototasche und die Lampe in der Hand halten.
--> Das Ding hat nach 5min über 60°C d.h. ist an in der Hand halten nicht mehr zu denken. Nach weiteren 5min schmilzt das Lötzinn an den Kontakten des Halogenspots und zwischen durch die Isolierung...


So also auch nicht. Obwohl Licht war da.



Jetzt mal richtig unfrickel. Bei Led-irgendwas eine 10W LED  (ca. 900Lumen) bestellt samt Konstantstromquelle und Optik. Gehäuse wird dies mal selber gedreht. Bilder folgen.
Name? Black Maglite Killer? alias Red Porsche Killer...

Led-irgendwas verspätet sich natürlich - gemahnt - jajaja ist im Versand, entschuldigen sie .......... :-(


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